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Neue OZ: Kein Heilsbringer

Archivmeldung vom 30.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das dürfte Wasser auf die Mühlen der Gentechnik-Gegner sein: Falls tatsächlich Genmais in den USA eines Tages seine Wirkung verfehlt, weil Schädlinge resistent gegen ein Bakterium sind, wäre das ein Fiasko für Konzerne wie Monsanto, Syngenta oder Bayer. Und eine Katastrophe für die Bauern, die blind den Gewinn-Versprechen der Unternehmen vertrauten. Viele von ihnen gerieten stattdessen durch Knebelverträge in eine unerträgliche Abhängigkeit.

Auch ist längst nicht erwiesen, dass Gentechnik als Heilsbringer der Welt taugt. Bevor man etwa darauf setzt, den Kampf gegen den Hunger allein mit gentechnischen Methoden zu lösen, wäre es weitaus klüger, die Verteilung von Lebensmitteln anders zu gestalten. Denn die weltweit produzierten Nahrungsmittel reichen eigentlich aus, um eine Milliarden-Bevölkerung zu ernähren.

Eines müssen allerdings auch die Gentechnik-Kritiker zur Kenntnis nehmen: Die Emotionalisierung der Debatte um Für und Wider dieser Technologie hilft nicht weiter. Denn immerhin werden weltweit auf rund 150 Millionen Hektar gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Spitzenreiter sind die USA mit fast 70 Millionen Hektar. Europa mit 92 000 Hektar und Deutschland mit zwei Hektar spielen zwar kaum eine Rolle. Doch sind die wirtschaftlichen Verflechtungen, zum Beispiel bei genverändertem Futter-Soja so groß, dass man die Augen davor nicht verschließen kann.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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