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Südwest Presse: Kommentar zu Atomanlagen

Archivmeldung vom 05.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die einen wiegeln ab, die anderen auf. Störfälle in Atomkraftwerken folgen einem Ritual, das an Regentänze eines Naturvolks erinnert. Die Betreiber informieren nicht korrekt, haben aber alles im Griff; die Behörden versprühen Aktionismus und die Atomkraftgegner fordern das sofortige Abschalten.

Und weil er dies Drehbuch längst kennt, kann der Bürger nur sprachlos staunen. Es bleibt wohl eine Illusion, dass mit technischem Versagen in Atomanlagen seriös verfahren wird. Dabei müsste es doch selbstverständlich sein, aus Risiken zu lernen, um sie zu vermeiden. Wenn ein Kurzschluss dazu führt, dass ein Kernkraftwerk nicht mehr zu steuern ist, heißt die erste Pflicht eines Betreibers, diese Sicherheitslücke zu schließen. Die staatliche Aufsicht hat dafür zu sorgen, dass dies passiert. Denn Nachlässigkeit können sich weder die Konzerne noch die Behörden leisten.
Doch auf beiden Ebenen hapert es. Da setzen Landesbehörden nicht durch, dass ein Kraftwerk, wie vorgeschrieben, mit einem Kühlturm ausgestattet wird. Da wird bei Wartungsarbeiten geschlampt und niemand stört sich daran. Da springen Notstrom-Diesel nicht an. Auch alte Atomanlagen müssen einwandfrei funktionieren und mit der besten Sicherheitstechnik versehen sein. Scheuen die Betreiber die notwendigen Investitionen, müssen wenigstens die Behörden die Konsequenzen ziehen.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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