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Neues Deutschland: "S 21": Reingefallen

Archivmeldung vom 30.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es hörte sich so gut an: Faktencheck. »Alle an den Tisch, alles auf den Tisch«, nannte es Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). Die Schlichtung zu Stuttgart 21 sollte ein Beispiel für künftige Beteiligungen der Bürger an Großprojekten werden. Man wollte mehr Demokratie wagen. Doch funktioniert hat es nicht. Zum einen kam das Verfahren viel zu spät, zum anderen konnte es keinen Kompromiss zwischen Kopf- und Tiefbahnhof geben.

Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 ging zudem mit einer gewissen - durchaus sympathischen - Naivität in die Schlichtung. Dort glaubten viele tatsächlich, sie und ihre Argumente würden ernst genommen werden. Der Student Hannes Rockenbauch himmelte den 80-jährigen Geißler damals geradezu an.

Mit dem Schlichterspruch des CDU-Politikers für ein »Stuttgart 21 plus« war dem Aktionsbündnis dann klar, dass es verarscht worden war. Es gab nie die Chance, dass Bahn, CDU, SPD (und letztlich auch die Bundesregierung) auf Stuttgart 21 verzichten. Gestern hat dann auch niemand mehr mit einem Anti-S21-Schlussspruch von Geißler gerechnet. Nun muss sich zeigen, ob sich noch einmal Hunderttausende auf Stuttgarts Straßen versammeln oder ob die Anti-S21-Bewegung ermüdet ist. Denn neben der wachsenden Wut beim harten Kern der Protestierer gibt es auch immer mehr Menschen, die von Debatten über Gleisbelegungen, Sensitivitätsüberprüfungen und Bahnsteigbreiten schlicht genervt sind. 

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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