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Neue OZ: Riss im Fundament

Archivmeldung vom 31.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist nur ein Ja zur Kuppel, aber es ist überhaupt erst einmal ein unmissverständliches Ja. Auch wenn Kulturstaatsminister Bernd Neumann lediglich in einer Frage von vergleichsweise kosmetischer Relevanz Position bezieht - jede klare Aussage tut dem künftigen Berliner Stadtschloss gut. Oft beschworen, zuletzt aber erst einmal verschoben: Das monströse Rekonstruktionsprojekt scheint ebenso bedeutungsvoll wie ungeliebt zu sein.

Kein Wunder. Die Idee des Humboldt-Forums bleibt bislang vage. Genau da liegt das Problem. Die meisten Menschen sehen in dem künftigen Schlossbau nur den massigen Klotz, aber nicht die strahlende Vision. Der Konflikt zwischen historischer Hülle und futuristischem Inhalt ist kaum aufzulösen. Ein fataler Riss im Fundament der ideellen Begründung des Projekts.

Zudem erinnert die Summe der Baukosten an den Betrag, der für die Hamburger Elbphilharmonie zu berappen sein wird. Das Konzerthaus spaltet längst die Kulturöffentlichkeit. Das Stadtschloss gerät in Gefahr, für ähnliche Kontroversen zu sorgen. Sinnlose Klotzerei hilft nicht. Das ganze Projekt macht derzeit einfach zu wenig Sinn. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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