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Neue OZ: Zu viele offene Fragen

Archivmeldung vom 12.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nein, der Klimagipfel war kein Erfolg, auch wenn Politiker es jetzt gerne so drehen wollen. Die drängenden Fragen des Klimawandels wurden nicht beantwortet, überfällige Entscheidungen um mehrere Jahre verschoben. Spürbare Fortschritte beim internationalen Klimaschutz wird es in diesem Jahrzehnt nicht mehr geben.

Wie soll das Kyoto-Nachfolgeabkommen konkret aussehen, wie der Klimafonds finanziert werden? Um wie viel wollen die großen Staaten ihren CO2-Ausstoß reduzieren? Kann das geplante künftige Klimaabkommen überhaupt rechtlich bindend sein? All diese Fragen sind offengeblieben.

Tatsächlich wäre es besser gewesen, die Konferenz hätte keine Beschlüsse gefasst, sondern sich vertagt. Auf diplomatischem Parkett hätte auch außerhalb der Konferenzräume an einer vernünftigen Lösung gefeilt werden können, die dann beim Klimagipfel im kommenden Jahr hätte verabschiedet werden können.

Ein Gutes immerhin hatte Durban: Die EU hat sich mit fast 100 Entwicklungsländern verbündet und so erstmals eine breite Front gegen die großen Klimasünder USA, Kanada, Russland, China und Indien aufgebaut. Nur so war es überhaupt möglich, den Blockierern jenes Ergebnis abzuringen, dessen sich die Konferenz nun rühmt.

Diese Vorreiterrolle muss die EU nun nicht nur aufrechterhalten, sondern vor allem (vor)leben. Sonst hätte der schwache Kompromiss von Durban überhaupt keinen Wert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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