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WAZ: Ernst der Lage nicht erkannt

Archivmeldung vom 26.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes durch die Große Koalition war eine richtige Reaktion auf die Krise. Hunderttausende Jobs wurden so gerettet. Dass die neue Regierung dieses Erfolgsrezept nun fortschreibt, ist gut. Doch sie irrt, wenn sie glaubt, damit genug getan zu haben.

Das größte Problem wird 2010 nicht sein, dass neue Auftragsflauten zusätzliche Kurzarbeit erfordern. Das Problem wird sein, dass den heutigen 1,5 Millionen Kurzarbeitern die Arbeitslosigkeit droht. Die meisten kochen seit einem Jahr auf Sparflamme. Was mit ihnen geschehen soll, wenn ihre Kurzarbeit ausläuft, muss jetzt, noch in diesem Jahr beantwortet werden. Doch die Regierung bleibt stur. Entweder hat sie die Problematik nicht verstanden oder sie will den Dingen ihren Lauf lassen, traut sich aber nicht, den Leuten das zu sagen. Die von den Metallern angeregte Förderung einer Arbeitszeitverkürzung lehnen Merkel und Brüderle als "Dauersubvention" ab. Haben sie nicht hingehört? IG Metall und Arbeitgeber fordern eine befristete Krisenhilfe. Das kann man natürlich ablehnen, aber nur sehr schwer falsch verstehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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