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WAZ: Ein Land, zwei Arbeitsmärkte

Archivmeldung vom 13.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutschland hat seit langem einen geteilten Arbeitsmarkt und der Spalt wird sich noch vertiefen. Auf der einen Seite stehen gut bezahlte, umworbene Fachkräfte. Auf der anderen bescheiden entlohnte Dienstleister. Weil das so ist, geht jede Lohnstatistik, die mit Durchschnittswerten hantiert, an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Dass die Löhne in Deutschland kaum gestiegen sind, können weder die einen noch die anderen bestätigen.

Die einen, weil sie netto sogar weniger verdienen. Die anderen, weil sie dank starker Gewerkschaften sehrwohl ordentliche Zuwächse bekommen haben. Die Folgerung, Deutschland solle den mit niedrigen Löhnen erkauften Exportüberschuss abbauen, geht so oder so daneben. Die Industrie exportiert trotz guter Löhne und die IG Metall würde einen Teufel tun, eine Exportdrosselung zu fordern. Das Problem sind unterbezahlte Niedriglöhner. Sie sind kaum organisiert und deshalb zu schwach, um höhere Löhne durchzusetzen. Eine Exportdrosselung würde für sie nur eines bewirken: Mehr arbeitslose Fachkräfte und somit weniger Kunden im Frisörladen, der Bäckerei und dem Restaurant.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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