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WAZ: Sprach-Provinz

Archivmeldung vom 22.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zugreisende werden eines Spaßes beraubt. Wenn die Bahn ihre englischsprachigen Durchsagen eindampft, müssen ihre Kunden auf Lautsprecher-Infos mit oftmals Loriot'scher Qualität verzichten. "I only understand railway-station" (Ich verstehe nur noch Bahnhof), diese Fälle wird es leider nur noch in überschaubarem Maße geben.

Vorbei die Zeiten, wo der Zugführer mit seinen frisch gelernten Vokabeln aus dem VHS-Kurs glänzen konnte. Lediglich ICE-Nutzer werden wohl den Ohrwurm behalten dürfen, den sie nach längeren Bahnfahrten noch Stunden danach spazieren führen: "Thank you for travelling with Deutsche Bahn." Warum es englischsprachige Durchsagen nur noch in wenigen Großstädten, aber beispielsweise kaum noch im multikulturellen Ruhrgebiet geben soll, ist schwer nachvollziehbar. Der Tourist aus Amsterdam mutiert in Duisburg dann wieder zum armen Herrn Kannitverstan. Doppelt schade wäre es, wenn die Bahn jetzt auch noch ihre deutschsprachigen Ansagen überarbeiten würde. Wir haben uns doch mittlerweile daran gewöhnt, dass es heißt: "Dieser Zug endet hier" und nicht etwa: "Diese Zugfahrt endet hier."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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