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Neue OZ: Risiko des Missbrauchs

Archivmeldung vom 21.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch wenn die Zahlen seit 2007 rückläufig sind: Täglich werden in Deutschland Taxifahrer überfallen. Oft erleiden die Chauffeure Verletzungen, ein bis zwei werden pro Jahr bei den Gewalttaten getötet. Mit anderen Worten: Taxifahrer leben gefährlich. Verständlich, dass ihr Verband schon seit Längerem eine Videoüberwachung in den Autos fordert, zumal dies in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Tankstellen und Banken auch geduldet wird.

Dass die Kamera im Taxi tatsächlich Kriminelle abschrecken kann, zeigt die Erfahrung der Kollegen aus Bremen. Seit Beginn der verschärften Kontrolle vor drei Jahren ist in der Hansestadt die Zahl der Angriffe radikal zurückgegangen und die der aufgeklärten Fälle gewachsen. Eine Umfrage unter 600 Fahrgästen ergab zudem ein großes Verständnis für die Überwachungstechnik. Trotzdem haben die Datenschützer recht mit ihren Bedenken. Je mehr Videos, Fotos und Daten gespeichert werden, desto höher ist das Risiko des Missbrauchs. Auch bei einer raschen Löschung der Aufzeichnungen können leicht Datenlecks entstehen. Und wer möchte als unbescholtener Bürger schon gerne im Taxi gefilmt werden, wenn er in seiner Akten- oder Handtasche herumkramt? Von intimeren Vorgängen wie einem Kuss ganz zu schweigen. Ein Standbild nach dem Einstieg ist ein guter Kompromiss. Bei Gefahr hilft den Taxifahrern zudem der Stille-Alarm-Knopf.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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