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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Guttenberg

Archivmeldung vom 17.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es dürfte Karl-Theodor zu Guttenberg seit Wochen klar sein, auf welches Amt man ihn abgeschoben hat. Verteidigungsminister - das mag vor drei Jahrzehnten ein halbwegs bequemer Posten gewesen sein. Im achten Jahr des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr sieht das allerdings ganz anders aus.

Die Aufarbeitung des Bombardements vom 4. September belastet den Hoffnungsträger der CSU enorm. Dagegen war die Opel-Rettung ein Spaziergang. Vielleicht verließ sich der smarte Baron zu sehr auf seine Fortune, die ihn mitten in der weltweiten Finanzkrise emporspülte. Im aktuellen Beliebtheits-Ranking steht Guttenberg ganz oben, noch vor Angela Merkel. Und doch muss der junge Minister spätestens seit gestern ernsthaft um seine weitere politische Karriere fürchten. Es ist nicht die Kritik der Opposition, es ist der Vorwurf des gefeuerten Generalinspekteurs, der Guttenberg jetzt massiv zusetzt. Tatsächlich ist schwer vorstellbar, dass die politische Aufklärung des Luftangriffs vollständig dem Generalinspekteur und einem Staatssekretär überlassen wurde. Und dass weder der zuständige Minister noch die Kanzlerin umgehend über Hintergründe des Bombardements informiert wurden. Fragt sich, wer noch alles von nichts gewusst haben soll. Der Verteidigungsminister forderte gestern mehr Rückhalt für die kämpfende Truppe. Wohl auch in der Hoffnung, selbst aus der Schusslinie zu kommen. Ein durchschaubares Manöver. Die Soldaten verdienen höchsten Respekt für ihren gefährlichen Einsatz. Die politisch Verantwortlichen verspielen ihn gerade.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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