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Rheinische Post: Schwere Geburt

Archivmeldung vom 27.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist wahrscheinlich, dass die Babyklappen und auch die Möglichkeit zur anonymen Geburt bald verschwinden werden. Im Bundestag zeichnet sich eine Mehrheit dagegen ab. Doch die Argumente der Babyklappen-Gegner überzeugen nicht.

Mit dem Argument, nach "bisherigen Erfahrungen" würden jene Frauen, die ihr Neugeborenes töten oder aussetzen könnten, ohnehin nicht von den Angeboten der Babyklappe oder der anonymen Geburt erreicht, befindet sich der Ethikrat im Reich der Spekulationen. Niemand weiß schließlich, wie viele der 500 Babys, die in den vergangenen zehn Jahren anonym geblieben sind, ohne diese Angebote es nicht überlebt hätten. Gewiss wiegt das Recht auf Wissen um die eigene Herkunft sehr schwer. Doch dieses Recht ist nichts wert, wenn das Kind nicht am Leben bleibt. Die Kinder, die anonym zur Welt kommen, haben hierzulande die besten Chancen, Adoptiveltern zu finden, die sie lieben und ihnen eine neue Identität geben. Die Politik sollte das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Schwangere in Not müssen durch Beratung überzeugt werden, ihren Kindern Leben und Identität zu schenken. Als letzter Ausweg aber sollten Babyklappen und anonyme Geburt erhalten bleiben.

Quelle: Rheinische Post

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