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Lausitzer Rundschau: Die Union und die Koalitionsfrage

Archivmeldung vom 24.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wähler, das unbekannte Wesen. Die letzte Bundestagswahl hat zwar bewiesen, wenn es um die Macht geht, müssen die Parteien deutlich flexibler werden bei der Auswahl ihrer Koalitionspartner. Jamaika, Ampel, Schwampel - am Ende reichte es dann allein für die Große Koalition.

Dass die SPD nun besonders herumeiert und nach dem Urnengang im kommenden Jahr fast keine Konstellation mehr ausschließen möchte, ist angesichts ihrer derzeitigen Umfragelage kein Wunder. Dass sich nun aber anscheinend auch die im Vergleich eher solide aufgestellte Union alle Optionen offen halten will, ist schlichtweg Unsinn. Dem Vernehmen nach scheint diese Haltung eine Lehre aus dem letzten Wahlkampf zu sein, wobei es durchaus viel wichtigere Erkenntnisse aus 2005 gibt, die die Konservativen beherzigen sollten. Der Wähler ist nicht dumm. Das scheint die Union aber zu glauben. Denn wo ihre Politiker gehen und stehen, schwadronieren sie vom Wunschpartner FDP. Dann loben sie die inhaltlichen Gemeinsamkeiten mit den Liberalen und schüren den Verdruss über die Große Koalition. Da soll also noch einer verstehen, dass man Schwarz-Gelb vor der Wahl nicht klipp und klar als Ziel ausgeben möchte. So viel machtpolitisches Taktieren könnte der Union am Ende schaden. Schließlich schafft nicht Beliebigkeit bei der Wahl des Partners Vertrauen, sondern am Ende mobilisiert man die Wähler nur durch Verlässlichkeit und das Aufzeigen einer politischen Alternative. Gerade dann, wenn die Konjunktur in den Keller gerauscht ist.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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