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Mittelbayerische Zeitung: zum Airport Nürnberg: Ein Ende mit Ansage

Archivmeldung vom 30.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Mit dem Abzug des Drehkreuzes von AirBerlin ist der Flughafen Nürnberg nicht mehr überlebensfähig. Sein schleichender Tod, der schon vor Jahren einsetzte, war - und ist künftig noch viel mehr - nur mit Millionen-Subventionen aus dem Staatssäckel hinauszuzögern. Ganz aufhalten kann man das früher oder später unvermeidliche Aus für den 1955 gegründeten Airport aber selbst damit nicht. Die Entwicklung war abzusehen.

Nach den Rekordjahren 2007 und 2008 mit mehr als 80 000 Flugbewegungen ging es - auch aufgrund des Kostendrucks für die Airlines in Deutschland - rapide abwärts. Zuletzt verabschiedete sich die Lufthansa aus der Franken-Metropole und landet dort inzwischen nur noch mit ihren kleinen Töchtern Cityline, Germanwings und Augsburg Airways. Nicht wenig relevant für den Niedergang ist außerdem die geographische Lage des Nürnberger Airports, der zwischen den beiden größten deutschen Flughäfen Frankfurt und München förmlich zermalmt wird. Im Gegensatz zu ihnen hat der Landeplatz in den Äckern des Knoblauchlandes nämlich keinen nennenswerten Speckgürtel. Für Unternehmen wie Bevölkerung im Norden und Westen der Metropolregion und erst recht in Ober- und Unterfranken liegt der Rhein-Main-Airport - wenn überhaupt - nicht viel weiter entfernt. Und im Süden und Osten des Nürnberger Landes, in Niederbayern und weiten Teilen der Oberpfalz gilt das Gleiche für den Flughafen Franz Josef Strauß im Erdinger Moos. Um wenigstens die Passagierzahlen zu halten, lassen sich die Flughafen-Manager deshalb nun unter anderem mit der irischen Ryanair ein, die als knallharter Verhandler von Landegebühren bekannt ist und Airports kaum etwas verdienen lässt. Millionenverluste lassen sich damit nicht wettmachen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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