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Rheinische Post: Kommentar: Bahn muss für Klarheit sorgen

Archivmeldung vom 17.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine Woche nach dem ICE-Unfall von Köln läuft der Bahnbetrieb fast schon wieder normal. Fast alle 67 ICE-3-Züge sind mittlerweile überprüft, nirgendwo sind Risse in den Achsen gefunden worden. Also alles in Butter? Keineswegs.

Gerade weil es in so kurzer Frist gelungen ist, durch Tests Sicherheitsrisiken mit größter Wahrscheinlichkeit auszuschließen, ist es absolut unverständlich, warum sich die Bahn in dieser Frage zunächst quergestellt hat. Die Aufsichtsbehörde musste erst ein Machtwort sprechen, bevor fast alle fraglichen Züge vorübergehend stillgelegt wurden. Die Bahn-Manager sollten jetzt umgehend den Verdacht ausräumen, dass sie den öffentlichen Unannehmlichkeiten und den Einnahme-Ausfällen bei einer solchen Aktion aus dem Wege gehen wollten und dabei lax mit der Sicherheit umgegangen sind. Die Sicherheit ist  trotz Eschede  ein Markenzeichen der Bahn. Bei der Bundesbahn wachten freilich Beamte über die Sicherheit, denen alles Sprunghafte oder Gedanken an den Börsenwert fremd waren. Wenn die privatisierte Bahn die Wartungs-Intervalle für ICE-Achsen plötzlich von 300 000 Kilometern auf 60 000 Kilometer reduziert, lässt das zwei Schlüsse zu: Entweder waren die Fristen bisher viel zu lang. Oder das Ganze ist eine Beruhigungspille. Ersteres wäre schlimm, zweitere ungenießbar.

Quelle: Rheinische Post

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