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Westfalenpost: Zu Übergriffen in NRW-Haftanstalten

Archivmeldung vom 19.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Wenn schon wir "Normalbürger" die allgemeine Verrohung der Gesellschaft mit Sorge zur Kenntnis nehmen, wie müssen sich da erst die Mitarbeiter in den Justizvollzugsanstalten fühlen? Dort kulminiert der Niedergang von Respekt, Anstand und Würde. Für viele Bedienstete gehören Beleidigungen und Bedrohungen zum Alltag. Sie stecken obszöne Gesten und Verbalattacken weg, weil sie sich eine dicke Haut zugelegt haben.

Die Toleranzschwelle zu heben kann jedoch nicht die Lösung sein. Fehlverhalten muss geahndet werden, auch dann, wenn die Verursacher aus anderen Kulturkreisen stammen. Dafür benötigen die Haftanstalten selbstverständlich genügend Personal - womit wir mal wieder bei der Ursache vieler aktueller Probleme wären. NRW hat angekündigt, bis zum Jahr 2022 etwa 1000 neue Stelle im Vollzug zu schaffen. Die Werbekampagnen laufen schon; abwarten, ob es genügend Bewerber gibt. Aber der Schritt ist richtig. Wichtig ist allerdings auch, dass alle Mitarbeiter genügend Unterstützung erfahren, etwa beim Angebot von Konfliktbewältigungsstrategien oder Selbstverteidigungskursen. Denn: Justizvollzugsbeamte sind nicht die Fußabtreter der Gesellschaft.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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