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WAZ: Mitarbeiter, nicht potenzieller Dieb

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Mag sein. Doch die Modekette Hollister übertreibt es wirklich, wenn sie regelmäßig die Taschen ihrer Beschäftigten auf mögliche Diebstähle untersuchen will. Wenn ein Unternehmen die eigenen Mitarbeiter wie potenzielle Straftäter behandelt, schürt es in einem unerträglichen Maße Misstrauen. Dabei passt ein solches Vorgehen so gar nicht zum vermeintlich coolen Image der US-Modekette. Hat sich in so manchem Konzern etwa eine Kultur des Misstrauens etabliert?

Auch beim Online-Händler Amazon müssen die Beschäftigten Sicherheitsschleusen wie am Flughafen passieren, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Bei Hollister sollen nun die Taschen der Mitarbeiter in Frankfurt bis auf weiteres nur noch stichprobenartig kontrolliert werden. Würfel sollen zum Einsatz kommen: Wer eine Vier hat, wird überprüft. Skurril ist das - und keine Lösung. Hollister sollte im eigenen Interesse einlenken und die Taschen der Beschäftigten nur bei begründetem Verdacht unter die Lupe nehmen. Manchmal ist Kontrolle gut, aber Vertrauen besser.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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