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Neue OZ: Wo sind die Mäzene?

Archivmeldung vom 22.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

So hat sich Bildungsministerin Schavan ihren großen Aufschlag nicht vorgestellt: Mit einem nationalen Stipendienprogramm verheißt sie dem besten Zehntel der Studenten einen 300-Euro-Monatsscheck. Doch kaum hat das Kabinett das klingende Versprechen gebilligt, hagelt es Proteste. Was schwerer wiegt: Der Ministerin fehlen die Mäzene.

Schavans Eliteförderung Marke FDP - Urheber ist Nordrhein-Westfalens umtriebiger Wissenschaftsminister Pinkwart - ist ein Luftschloss. Denn Deutschlands Wirtschaft zeigt traditionell wenig Neigung, Stipendien zu finanzieren. Nur zwei Prozent der Hochschüler werden von Gönnern unterstützt.

Und nun sollen die Firmen von den 300 Euro monatlich die Hälfte zahlen, ohne die Stipendiaten auswählen zu können. Da spielen die Bosse zu Recht nicht mit. Man muss nicht jeden Quatsch mitmachen, den der Koalitionspartner will - schimpft selbst der CDU-nahe Ring Christlich-Demokratischer Studenten. Wohl wahr. Schavan, Hüterin eines 10,9-Milliarden-Etats, hätte das Füllhorn mehr noch über die BAföG-Empfänger ausschütten sollen. Sie entstammen oft nicht dem privilegierten Bildungsbürgertum und hätten schon deshalb Unterstützung verdient. Die 13 Euro im Monat, die sie künftig mehr bekommen, reichen für einmal Kino - mit Cola, ohne Popcorn. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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