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Neue OZ: Kommentar zu Sprache

Archivmeldung vom 19.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Wörter des Jahres wirken wie eine Lupe: In ihnen drücken sich Befindlichkeiten einer mehr oder weniger begrenzten Epoche aus. Manchmal benennen sie sehr konkret Schreckensphänomene wie "Aids" und "Kondome" oder "Tschernobyl", ein Wort wie "11. September" markiert eine Zäsur in den Zeitläuften, nach denen die Welt eine andere ist.

Und manchmal, wie bei der "Abwrackprämie" entlarvt die Jury zutiefst menschliche, vielleicht zutiefst deutsche Befindlichkeiten. Denn die Idee des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle appellierte natürlich, unter dem grünen Deckmäntelchen der offiziellen Begrifflichkeit "Umweltprämie", an die Krämerseele in uns.

Dieses Wort wird also dereinst das Ende der Nuller-Jahre des neuen Millenniums markieren, dieser Epoche wie ein Signet anhaften. Für die "Schweinegrippe" reichte es nur zum dritten Platz. Zum Glück: Die war nämlich von Anfang an überbewertet.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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