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Neue OZ: Der richtige Weg

Archivmeldung vom 04.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jeder weiß: Auch Politiker können irren. Nur sie selbst sehen das zumeist anders. Umso positiver das jetzige Bekenntnis von Karl-Theodor zu Guttenberg, er halte den umstrittenen Angriff bei Kundus mittlerweile für militärisch nicht mehr angemessen. Das ehrt den Verteidigungsminister. Es ist kein Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil, diese Offenheit stärkt das Vertrauen in die Person und die Urteilskraft des CSU-Politikers.

Ganz abgesehen davon, war zu Guttenberg gut beraten, in der brisanten Angelegenheit sofort alle Karten auf den Tisch zu legen. Unkenntnis und Untätigkeit schützen nicht vor Rücktritt - so die klare Lehre aus dem traurigen Schicksal von Amtsvorgänger Franz Josef Jung. Zu Guttenberg hat sie beherzigt.

Positiv kommt hinzu, dass der Minister bei alledem seine Fürsorgepflicht als oberster Dienstherr nicht aus den Augen verliert. Denn es wäre zu billig gewesen, jetzt den damaligen Kommandeur direkt oder indirekt zum alleinigen Sündenbock zu machen. Die Soldaten in Afghanistan müssen oft innerhalb von Sekunden Entscheidungen über Leben und Tod treffen. Irrtümer können fatale Folgen haben. Umso wichtiger ist, dass Politiker und Vorgesetzte der Truppe das Gefühl vermitteln, auch in schwierigen Situationen grundsätzlich hinter ihr zu stehen - es sei denn, geltendes Recht wurde gebrochen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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