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Rheinische Post: Endlos-Streik

Archivmeldung vom 19.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Wer gestern lange oder gar vergeblich auf die Bahn warten musste, auch wer stattdessen im Stau stand, wird sich bei der Vorstellung die Haare raufen, dass dieser Lokführer-Streik noch viele Tage oder Wochen dauern könnte. Dennoch wäre es eine falsche Folgerung, die Bahn AG zum Nachgeben zu drängen in der Hoffnung, dass dann endlich wieder Ruhe wäre.

Denn damit würden die unruhigen Zeiten erst richtig beginnen. Wenn es in Deutschland Schule macht, dass kleine Spezial-Gewerkschaften für ihre Tarifforderungen jeweils einzeln streiken, dann drohen ständig irgendwelche Arbeitskämpfe, die ganze Branchen weitgehend lahmlegen könnten. Man stelle sich nur vor, die Fachkräfte in den Leitständen der Kraftwerke und Stromnetze bildeten eine eigene Gewerkschaft: Ein Streik weniger Dutzend Leute könnte die Stromversorgung des ganzen Landes gefährden. Wenn die Lokführer-Gewerkschaft ihren eigenen Tarif bekäme, könnten als nächste die Zugbegleiter, die Gleisbauer oder die Stellwerksmitarbeiter eigene Gewerkschaften bilden und zu unterschiedlichen Zeiten streiken, um den Druck ihrer Forderungen zu erhöhen. Neben einem solchen Szenario ist der Lokführerstreik ein ärgerliches, aber kleineres Übel.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post


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