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WAZ: De Maizière zu Stuttgart 21

Archivmeldung vom 20.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Union soll wieder die Hoheit über die Stammtische gewinnen. Diese Losung des Junge-Union-Chefs Mißfelder vom Wochenende scheint Innenminister de Maizière vollends zu beherzigen. Mit seinen Attacken gegen die "begüterten Eltern" aus Stuttgart, die ihre Kinder als Protestler instrumentalisierten, mag er vielleicht Applaus in den Kneipen von - zum Beispiel Berlin-Wedding - bekommen.

In den schwäbischen Weinstuben hat er sich damit aber kaum Freunde gemacht. Es ist schon bemerkenswert, wenn ausgerechnet der Innenminister einer bürgerlichen Koalition seine Stammklientel in derartig schroffer Weise angreift. De Maizière lässt sich gar dazu hinreißen, das erfolgs- und leistungsorientierte schwäbische Bürgertum in die kriminelle Ecke zu stellen, indem er ihm unterstellt, Krankschreibungen für die eigenen Kinder frisiert zu haben. Glaubt er ernsthaft, dass junge, vermeintlich verwöhnte Stuttgarter sich von ihren Eltern zum Demonstrieren anstacheln lassen? Egal, wie man zu Stuttgart 21 steht: In der Schwabenmetropole hat der Massenprotest alle Schichten der Bevölkerung erfasst. Die Chancen für einen grünen Ministerpräsidenten bei der Märzwahl sind nach den Äußerungen de Maizières erheblich gestiegen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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