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Mittelbayerische Zeitung: Keine Chance für Kuba

Archivmeldung vom 20.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Führung in Havanna hat angesichts der Fakten gar keine Wahl: Kuba soll sozialistisch bleiben. Kuba ist aufgrund der maroden Wirtschaft so gut wie pleite. Kuba hat einen über alle Maßen aufgeblähten Staatsapparat. Und zudem hat Kuba eine greise Staatsführung, die - wie das Volk auch - nichts anderes kennt als Planwirtschaft.

Mit der Reform, die in westlichen Augen nicht mehr ist als ein Reförmchen, haben die Castros - auch Fidel ist an der wirtschaftlichen Neuausrichtung nicht gänzlich unbeteiligt - dennoch eine Chance vertan. Denn das, was der Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas (PCC) jetzt formell beschloss, ist schon seit etwa einem halben Jahr Realität - und funktioniert nur bedingt. Kein Wunder: Es gibt nicht genug Schuhe in Kuba, die die bis zu einer halben Million Staatsdiener putzen könnte, die bereits in die "Selbstständigkeit" entlassen wurden bzw. demnächst entlassen werden sollen. Und trotz der vielen Touristen ist auch der Bedarf an Privat-Restaurants und "fliegenden" Pizza-Verkäufern nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Was Kuba gebraucht hätte, ist eine Revolution - diesmal eine wirtschaftliche. Und deren Realisierung wäre auf den ersten Blick gar nicht so kompliziert gewesen: Havanna hätte sich nur am befreundeten Peking orientieren müssen, möchte man meinen. Bei genauerem Hinsehen stellt sich die Situation aber dennoch nicht ganz so eindeutig dar. Denn solange Castros Inselreich durch die ungerechtfertigte US-amerikanische Blockade von der wirtschaftlichen Außenwelt abgeschnitten ist, kann Kuba - Wirtschaftsreform hin, Wirtschaftsrevolution her - gar nicht auf die Beine kommen. Und das ist in Washington durchaus so gewollt.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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