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Neue OZ: Kein Restrisiko

Archivmeldung vom 16.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ach, immer diese Bedenkenträger! Seit Jahren dringen täglich rund 12 000 Liter Wasser ins Endlager Asse ein. Kein Wunder, dass die Strahlungswerte dort erhöht sind, doch das geschieht tief unter der Erde. Kann uns also nichts passieren? Mitnichten! Die Zeit drängt. Nicht weil in der Asse ein Unfall wie in Japan droht, dazu ist die Radioaktivität des hier gelagerten Atommülls dann doch zu schwach. Sondern weil die Bergung und die sichere Endlagerung unmöglich werden, wenn der Schacht erst einmal abgesoffen ist.

Die Kontrolle über den Atommüll zu verlieren wäre die eigentliche Katastrophe. Schlimm genug, dass die früheren Betreiber des Bergwerks Asse so dumm waren, tonnenweise radioaktiven Abfall in die Stollen zu werfen. Noch schlimmer, dass weltweit bis heute nicht geklärt ist, wo und wie Atommüll tatsächlich sicher verwahrt werden kann. Am schlimmsten aber wäre, unser atomares Erbe fahrlässig und unkontrolliert der Natur zu überlassen. Denn wer kann ausschließen, dass radioaktiv verseuchtes Wasser sich doch noch seinen Weg aus 750 Meter Tiefe zu uns bahnt?

Befürworter der vermeintlich sauberen Kernenergie sagen gerne, es bleibe allenfalls ein Restrisiko. Zum Glück hat endlich auch das Umweltministerium in Hannover erkannt: Die Asse ist kein Restrisiko. Sie ist ein volles Risiko. Das Ministerium muss jetzt danach handeln und eine Bergung des Atommülls möglich machen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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