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Deutsche Mitte: Der nächste große Krieg – unterstützt durch den Klimawandel?

Archivmeldung vom 26.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Deutschland sei ein Land mit einer vorbildlich ausgeprägten demokratischen Struktur und respektiere die Meinungsfreiheit und -vielfalt seiner Bürger. So jedenfalls haben meine Mitschüler und ich es damals in der Schule gelernt. Daher sollte die Meinungsfreiheit für uns Deutsche eine leichte Fingerübung darstellen und somit müsste eine solide ausgebildete Kultur der Auseinandersetzung auf Augenhöhe erkennbar sein.

Der Griff in eine alte Trickkiste

Niemals wieder wollten wir, nicht einmal aus weiter Ferne, die Praxis demokratiefeindlicher Methoden aus dem Dritten Reich tolerieren oder gar erlauben. Wir wollten anders denkende Menschen nicht mehr durch eine medial unterstützte Hetzkampagne gesellschaftlich ausgrenzen, sondern uns auf ehrliche und demokratische Weise in unserer geistigen Flexibilität üben. Wir wollten, beflügelt durch das Grundvertrauen ineinander, miteinander die gesellschaftlichen Herausforderungen meistern.

Nie wieder sollte sich solch eine Geisteshaltung in Form von Aussprüchen wie „Kauft nicht beim Juden“ entladen. Um so erschreckender ist es dann, im Jahre 2019, 86 Jahre nach dieser dunklen Zeit Deutschlands, erneut eine ähnlich gelagerte Geisteshaltung in großen Teilen der Bevölkerung zu beobachten. Diese Geisteshaltung lässt sich weder in „links“, noch in „rechts“ einsortieren und kann sich überall in der Gesellschaft, auf sehr leisen Sohlen, durch die Ohren in die tiefsten Windungen der Gehirne schleichen.

Nach meiner Beobachtung werden Andersdenkende heute wieder verfolgt: Wenn ich beispielsweise eine Aussage der politischen Partei AfD, nach Prüfung und eigener Recherche, als korrekt erachte und dies äußere, werde ich ohne eine vorausgehende sachliche Debatte und vom Gegenüber ungehört und reflexartig mit Mainstream-Medien-gefärbten Spracheruptionen konfrontiert.

Man dürfe mit „der“ AfD, damit werden alle AfD-Mitglieder in einen Topf geworfen und wider den demokratischen Grundgedanken als Gesprächspartner disqualifiziert, nicht sprechen. Denn sie sei „rechts“ und „Nazi“. Ohne inhaltliche Auseinandersetzung und der damit verbundenen geistigen Arbeit nehmen viele die Indoktrination von Feindbildern durch Tagesschau, Bild und Co in Kauf, um sich dann mit gutem Gefühl dem Tatort oder dem Fußball zuzuwenden.

Demokratie bedeutet jedoch, die Werte, welche wir mit ihr verbinden, auch zu leben, in den Dialog zu gehen, sich mit Argumenten auseinanderzusetzen, sie zu prüfen und zusammen neue Wege des menschlichen Miteinanders im Einklag mit der Natur zu finden und zu gehen. Wir befinden uns bereits inmitten eines großen Krieges, nämlich den um die Gehirne der Menschen!

„Kauft nicht bei der Lausitzer Hirsemühle!“

Ich möchte ein konkretes Beispiel anführen, in welchem es erneut um die AfD geht: Mehrere Biomärkte in ganz Deutschland haben sämtliche Produkte einer Lausitzer Hirsemühle1 aus ihren Sortimenten geworfen 2,3,4. Der Eigentümer der Mühle ist AfD-Mitglied. Die Biomärkte begründen ihre Auslistung damit, dass die AfD den „Klimawandel“ leugne. Sie lesen richtig, lieber Leser! Da ist sie wieder: die oben angesprochene Geisteshaltung.

Hat sie ihren Ausdruck vor 86 Jahren auf Schildern und Transparenten gefunden, vorzugsweise vor und an jüdischen Geschäften, lebt sie heute von Begriffen wie „Klimaleugner“, „rechter Esoteriker“, „AfD“ und „Verschwörungstheoretiker“.

Viele Menschen scheinen dabei nicht einmal zu bemerken, dass sie in der so modernen neuen Zeit mit alter Manipulationstechnik (Propaganda), des Bewusstseins beraubt, wie Zombies der „öffentlichen Meinung“ unterstehen. Von der Religion befreit, sind sie nur allzu bereit, jedes Dogma, getarnt als „wissenschaftliche Meinung“, in ihr Glaubenssystem zu integrieren.

Dabei werden dann gern die Kinder mit eingespannt, welche für eine Agenda, deren geistige Väter und deren Absichten sie nicht kennen, missbraucht werden. In der Manier „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“ verteidigen sie ihre durch die Medien aufgeladenen Gefühle mit Vehemenz. Die Tricks der Medienmogule sind eben raffiniert: emotional wirkende Bilder und Sequenzen, mit unterschwelligen Botschaften gespickt, pflanzen sich schnell im Unterbewusstsein fort, ohne dass das Bewusstsein davon etwas bemerkt.

Menschen, die sich dadurch nicht manipulieren lassen, haben oft Angst zu ihrer Meinung zu stehen oder gar zu äußern. Eine neulich veröffentlichte Studie scheint diese Behauptung zu bestätigen. Bei dieser Studie kam heraus, dass die meisten der Befragten das Gefühl haben, sich zu bestimmten Themen nicht öffentlich äußern zu dürfen5,6.

Meinungsfreiheit und die Therapie „falscher“ Meinungen?

In einem der zuletzt veröffentlichten Ausgaben eines Fachjournals für Psychotherapeuten7,8 ging es um den Umgang mit sogenannten „Klimaleugnern“. Dieses Journal ist das Organ der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten, wird aber von den Mitgliedsbeiträgen der sonstigen deutschen Landeskammern mitfinanziert und deutschlandweit versendet. Die Mitgliedschaft in den Landeskammern ist für jeden Psychotherapeuten verpflichtend; die Kammern üben hoheitliche Aufgaben in ihrem Themenfeld aus und erheben einen verpflichtenden Mitgliedsbeitrag von etwa 500 Euro jährlich, der unter anderem das Psychotherapeuten-Journal finanziert.

Es handelt sich also um ein Organ, das Einfluss auf sämtliche Psychotherapeuten Deutschlands hat. Dessen Empfehlungen finden dann in vielen Praxen Anwendung. Der Autor Fabian Chmielewski fordert darin „psychotherapeutische Interventionen“ gegenüber Patienten, die die „Prophezeiungen der Klimawissenschaftler“ herunterspielen oder gar leugnen. Weiterhin sollten sich Psychotherapeuten aktiv an „Gesundheitskampagnen gegen diese weitverbreitete existenzielle Neurose“ beteiligen.

Dies ist eine weitere Methode, eine ehrliche Debatte zum Thema „Klimaschutz“ und „anthropogener Klimawandel“ zu verhindern: man deklariert Menschen als „krank“. Tatsächlich gibt es einen menschengemachten Klimawandel: nämlich den Wandel des gesellschaftlichen Klimas. Zunehmend macht sich Angst und Misstrauen breit; die Spaltung ist im vollen Gange.

Was kann man gegen diesen Klimawandel tun?

Gehen Sie auf Menschen zu, treten in einen Dialog auf Augenhöhe, hören Sie ihnen zu und versuchen Sie zu verstehen, wie sie zu ihren Ansichten kommen. Tauschen Sie Argumente aus und bereichern Sie sich gemeinsam aus dem Topf neuer Perspektiven. Seien Sie offen für andere Meinungen und Gedanken.

Machen Sie sich den Wunsch zu eigen, Gemeinsamkeiten zu erkennen und an Herausforderungen zu wachsen und Probleme gemeinsam zu lösen. Seien Sie mutig! Seien Sie bereit, Ihre Ansichten zu ändern, lassen Sie sich nicht von irgendwelchen „Etiketten“ abschrecken! Sie sind meist – das kennen Sie schon aus dem Supermarkt – Schwindel! Wirkliche Veränderung ist auf dem unbequemen Pfad der Wahrheit begründet.

Datenbasis:

[1] http://www.hirsemuehle.de/
[2] https://www.rbb24.de/studiocottbus/politik/2019/10/biohaendler-listen-spreewaelder-hirsemuehle-aus.htm
[3] https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/malte-reupert-wie-sich-ein-bio-unternehmer-mit-der-afd-anlegt/25081158.html?ticket=ST-44583004-GDq5jOedCjUgcFo4M72e-ap2
[4] https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/spreewaelder-hirsemuehle-fliegt-nach-irrem-klima-streit-biomaerkte-listen-muesli-von-afd-unternehmer-aus-den-regalen_id_11206455.html
[5] https://www.welt.de/politik/article193977845/Deutsche-sehen-Meinungsfreiheit-in-der-Oeffentlichkeit-eingeschraenkt.html
[6] https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html
[7] https://www.psychotherapeutenjournal.de/ptk/web.nsf/gfx/34214745651DB85CC12584740025AACC/$file/PTJ_2019-3_online.pdf
[8] https://youtu.be/mN7MKbA_1Bg

Quelle: Deutsche Mitte von Michael Langerich

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