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Neues Deutschland: zum Ausgang der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich

Archivmeldung vom 23.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Sie hat sich wacker geschlagen. Am Ende aber lag die Sozialistin Ségolène Royal deutlicher hinter dem Konservativen Sarkozy, als dies die Umfragen vermuten ließen. Ein Erfolg sind die knapp 26 Prozent, die die erste Bewerberin um Frankreichs höchstes Staatsamt in Runde eins auf sich vereinigte, allemal.

Denn Ségolène Royal hatte gleich an mehreren Fronten zu kämpfen: gegen die Schwergewichte in ihrer Partei, denen sie ihre Kandidatur abtrotzen musste, gegen Männer in allen politischen Lagern, die ihre Vorurteile gegen eine Madame la Présidente pflegen, gegen ihre noch nicht hundertprozentige Parkettsicherheit, gegen Sarkozys platte Parolen. Natürlich könnte sich der Wind in der Stichwahl noch einmal drehen. Das linke Potenzial - das im weitesten Sinne von Sozialisten über Grüne bis hin zu den Kommunisten und Trotzkisten reicht -, ist dafür allemal vorhanden. Auch von den Anhängern des »Kandidaten der Mitte«, François Bayrou, könnte es durchaus Bewegung nach links geben. Allein damit, Sarkozy die Stirn zu bieten, dürfte es jedoch weder an die Staatsspitze noch für eine starke parlamentarische Opposition reichen. Denn auch Ségolène Royal blieb realistische Vorschläge, wie die brisante Lage in den Vorstädten entspannt, der neoliberale Kurs EU-Europas geändert oder der soziale Kahlschlag gestoppt werden könnte, im Wahlkampf schuldig. Aber gerade diese Konzepte könnten die Stichwahl entscheiden.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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