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Westfalenpost: Mit Vollgas zurück Autobauer verschlafen Klimaschutz

Archivmeldung vom 29.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Spät sind die deutschen Autobauer aufgewacht. Zu spät. Jetzt machen sie Front gegen die EU-Klimaschutzpläne - mit dem Argument, die avisierte CO2-Begrenzung wirke wie ein Produktionsverbot, zehntausende Arbeitsplätze seien bedroht.

Die Drohkulisse ist gewaltig. Sie wird nicht folgenlos bleiben. So wie von Umweltkommissar Dimas geplant wird die EU die Abgas-Grenzwerte kaum festlegen.
Für die deutsche Autoindustrie wäre das ein Erfolg ihrer Lobbypolitik. Doch ein solcher Sieg - so er denn zustande kommt - könnte sich als Pyrrhus-Sieg erweisen.
Die Europäische Union ist keinesfalls Vorreiter, was die gesetzliche Begrenzung des CO2-Ausstoßes betrifft. Ähnliche Regelungen bestehen bereits in China und Japan sowie in Kalifornien; weitere US-Staaten wollen nachziehen. Wer in Zukunft noch Exporterfolge feiern will, muss heute schon sparsame Autos entwickeln - oder besser noch: er sollte sie bereits verkaufen können - und wollen. Aber während etwa Toyota und Honda mit ihren spritsparenden Hybrid-Fahrzeugen einen neuen Trend gesetzt haben, bewerben deutsche Hersteller Kleinlaster mit dem Verbrauch eines Panzers ungeniert als optimales Vehikel zum Brötchenholen.
1998 haben sich Europas Autobauer zur Senkung des CO2-Ausstoßes verpflichtet. Dass Fiat als Kleinwagenhersteller andere Möglichkeiten hat als etwa BMW, wurde dabei berücksichtigt. Dennoch sind es gerade die Deutschen, die noch weit von den selbst gesetzten Vorgaben entfernt sind. Vor allem Mercedes, VW und BMW haben den Klimaschutz schlicht verschlafen. Früher oder später werden sie die Rechnung dafür präsentiert bekommen.

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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