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Neue OZ: Ein Schmierenstück

Archivmeldung vom 13.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutschland hat mit halbherziger und zielloser Politik wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Lage in Afghanistan und die Qualität seiner Regierung seit 2002 kaum gebessert haben. Weil aber beides so sehr im Argen liegt, kommt jetzt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg daher und knüpft das Ausmaß deutscher Hilfe an Bedingungen.

Solche, die Präsident Hamid Karsai wegen der Zusammensetzung seiner Regierung und der Lage im Land nicht erfüllen kann. Es ist also ein Schmierenstück, was die Bundesregierung da aufführt. Wie andere NATO-Partner übrigens auch, die derzeit ebenfalls zum Hinterausgang aus Afghanistan streben.

Besonders beschämend: Erst kurz vor Anbruch des Bundeswehr-Einsatzjahres acht wirft erstmals ein Bundesminister die entscheidende Frage auf: Wen genau unterstützen wir in Afghanistan? Karsai bezieht seine Macht mangels Alternativen aus einem Bündnis mit Fürsten, die reich an Drogengeld und Feuerkraft sind. Den Kitt ihrer Koalition bilden Korruption bis auf Dorfebene und die Unantastbarkeit der Paladine in ihren Herrschaftsbereichen. Große Verantwortung für diesen Schlamassel tragen Karsais auswärtige Schutzmächte. Deutschland zum Beispiel, indem es erst 1500 Polizisten ausgebildet hat, wo 60000 gebraucht würden. Infam, dass Guttenberg aus den Folgen die Begründung dafür ableitet, kein bisschen mehr zu leisten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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