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Landeszeitung Lüneburg: Kommentar zu Managergehältern - Ein Gesetz gegen Volksverdummung

Archivmeldung vom 11.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Schluss ist logisch, der Schuss geht aber nach hinten los. Die SPD fordert schon lange einen gesetzlichen Mindestlohn. Da liegt es zwar nahe, auch Höchstlöhne gesetzlich regeln zu wollen. Ebenso nahe liegt aber der Verdacht, dass es sich hier höchstens um Populismus handelt. Gewiss erhalten viele Manager Bezüge, die in keiner Relation mehr zum Gehaltsgefüge der Arbeitnehmer stehen.

Wer hier nach einem Gesetz ruft, selbst aber vor knapp drei Wochen für neun Prozent höhere Diäten, aber nur unwesentlich niedrigere Pensionen stimmte, sollte lieber schweigen. Oder gleich so konsequent sein und die Spielwiesen des Kapitalismus sperren, damit Börsenmakler, Fondsmanager und ausländische Staatsfonds ihren Einfluss verlieren. Sinnvoller wäre ein Gesetz gegen Volksverdummung. Anwendbar etwa auf die Ölmultis oder die Stromkonzerne. Die gewieften Strom-Manager begründeten ihre jüngsten Preiserhöhungen von bis zu 24 Prozent mit ,,gestiegenen Beschaffungspreisen". Sicher hat jeder Verständnis dafür, dass die armen Konzerne den Strom, den sie größtenteils selbst produzieren, für viel Geld einkaufen müssen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit betrifft jene Politiker, die sich im Zuge der geplanten Bahnprivatisierung für ,,Volksaktien" stark machen. Diese irreführende Bezeichnung soll Bürger davon überzeugen, etwas zu kaufen, was ihnen schon gehört.

Quelle: Landeszeitung Lüneburg

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