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Das Ende von "Du bist Schlusslicht" 2006 soll das Jahr des Aufschwungs sein

Archivmeldung vom 31.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Geschafft. 2005 war kein richtig schlechtes Jahr. Aber auch kein wirklich gutes. Zur Jahreswende hören wir gerne und von allen Seiten, dass es aufwärts gehe. Optimismus ist angeordnet, nicht zuletzt von Angela Merkel, der Aufsteigerin. Man staunt: Ist dies noch das Land am Abgrund, den viele schon ganz nahe herbeigeredet hatten?

Wer gestern "Du bist Schlusslicht" sagte, will heute von Katastrophenlage nichts mehr wissen. Wandel kann schnell sein. Mit Worten, Taten stehen noch im Kapitel Hoffnung. Jedenfalls scheint aus manchem Untergangspropheten ein Anpacker zu werden - so ist das mit den neuen Besen. Wenn's gut geht, wollen wir nicht meckern. Leider mangelt es an glaubhaften Äußerungen, dass die Beschäftigung mit nach oben gezogen wird. Immer weniger Arbeitsplätze in Deutschland, das bleibt Problem Nummer 1. Streichung von Stellen trotz hoher Gewinne ("Sie wissen schon, die Globalisierung, leider...") - es tut weh.
Das Loblied des in der Region verwurzelten und im Wettstreit um niedrige Kosten für jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfenden Mittelstandes kann nicht hoch genug gesungen werden. Gestatten Sie in diesem Zusammenhang bitte ein politisch unkorrektes, von Wirtschaftsexperten wohl als hoffnungslos altmodisch angesehenes Wort zu einigen Investmentbankern, Analysten, Gier-Managern und Artverwandten, deren oberstes Ziel Gewinnmaximierung ist: Zum Teufel mit Geld-Verschiebern, bei denen der Mensch auf der Strecke bleibt! Was bleibt jenseits der Katastrophenbilder und der Entdeckung der bösen Heuschrecke vom Jahr des politischen Wechsels haften? Sicher das öffentliche Sterben des polnischen Papstes und die Wahl des deutschen Papstes - aus der strengen grauen Eminenz wurde der freundliche Vater. Aber auch die erste Wahl einer Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland - und ihr Mann hat bei der Vereidigung Besseres vor. Dass Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache unseren WM-Fußballern die Weltmeister-Frauen zum Vorbild setzt ("Ich sehe keinen Grund, warum Männer nicht das Gleiche leisten können wie Frauen"), spricht für hintersinnigen Humor und vielseitig gestiegenes Selbstbewusstsein.
Nach dem Jahr des Wählens muss 2006 das Jahr des Machens sein. Im Bund, wo die Regierung nicht mehr vom "feindlich" besetzten Bundesrat abgeblockt wird, und im Land. Genug geredet, lasst Taten sprechen! Zum Wohl des Landes, auch wenn Sie nicht allen zum Wohlgefallen sein können.

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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