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WAZ: Vom Himmel abgestürzt

Archivmeldung vom 26.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Es ist noch nicht lange her, da wurde das Satelliten-Navigationssystem Galileo buchstäblich in den Himmel gelobt. Doch nun stürzt das wohl größte transeuropäische Industrieprojekt, das dem US-System GPS Konkurrenz machen soll, rasant ab.

Zunächst scheiterte die Finanzierung durch ein europäisches Unternehmens-Konsortium. Nun will das EU-Parlament für Galileo mehr Mittel locker machen und riskiert einen Streit mit den EU-Staaten, die dafür mehr Geld abzweigen müssten. Zudem glauben Experten, dass Galileo teurer wird als die bisher veranschlagten 3,4 Milliarden Euro. Statt 2008 soll das System erst 2013 starten. Das alles ist ein Desaster, potenzielle Anwender wenden sich von Galileo ab. Und die Konkurrenz ist, neben GPS, groß: Auch Russland und China basteln an eigenen Systemen und wollen in den Markt für zivile Satellitennavigation einsteigen, den die EU für die Zeit bis 2025 auf sagenhafte 450 Milliarden Euro schätzt. Es wäre eine Schande, wenn die EU-Länder daran nicht partizipieren könnten, weil Galileo im Gezänk von Politik und Wirtschaft untergeht.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

 

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