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Neue Westfälische (Bielefeld): Atomgespräche mit dem Iran

Archivmeldung vom 24.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die internationalen Gespräche über das iranische Atomprogramm in Istanbul sind ohne Ergebnis beendet worden, einen neuen Termin gibt es nicht. Der Iran stellte sich quer und verlangte von der internationalen Gemeinschaft, vor dem Einstieg in inhaltliche Verhandlungen müsse das Recht Teherans auf Urananreicherung garantiert werden. Außerdem solle die UNO ihre Sanktionen aufheben.

Beides ist als Vorbedingung aber nicht möglich. Kein Wunder, dass sich EU-Außenministerin Ashton in Istanbul frustriert zeigte. Doch nicht alle im westlichen Lager teilen Ashtons Frust. US-Diplomaten fanden das Scheitern der Gespräche nicht besonders schlimm. Hinter dieser Gelassenheit steht die Überzeugung, dass die Sanktionen und der Computerwurm Stuxnet, der technisches Gerät in iranischen Atomanlagen außer Gefecht gesetzt haben soll, die iranischen Nuklearpläne inzwischen effektiver stören und verlangsamen als alle Verhandlungen. Israelische Experten nehmen an, dass die Iraner so weit zurückgeworfen worden sind, dass sie frühestens 2015 in der Lage sein werden, eine Atombombe zu bauen. Bis dahin ist noch viel Zeit - Zeit für mögliche neue Gespräche, aber auch viel Zeit für weitere Cyber-Attacken oder andere Störmanöver unterhalb der Schwelle eines militärischen Angriffs.     

Quelle: Neue Westfälische

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