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Neue OZ: Kommentar zu SPD

Archivmeldung vom 16.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer in der SPD führt, daran gibt es seit dem Dresdner Parteitag keinen Zweifel. Das Bild vom Dreigestirn Gabriel, Nahles und Steinmeier ist so schön wie trügerisch. Auch die Doppelspitze ist eine Mär: Allein Sigmar Gabriel ist der Mann, auf den sich die Hoffnungen der Sozialdemokraten richten.

Geschafft hat er es durch eine fulminante Rede, die selbstkritische Rückschau mit selbstbewusstem Ausblick auf die Zukunft verband. Aber die Wirkung großer Reden ist wenig nachhaltig in der SPD. Oskar Lafontaine und Kurt Beck waren einst ebenso bejubelt worden. Sie sind Vergangenheit. Den Dresdener Schwung zu halten, das zaghaft knospende Selbstbewusstsein der Genossen zu stärken - darauf kommt es für Gabriel an. Er ist es, der den überbordenden Applaus für ihn stoppt, er ist es, der aufkeimende Spekulationen über eine mögliche Kanzlerkandidatur scharf bremst. Der Niedersachse weiß, wie schwer die Bürde ist und dass er scheitern kann.

Von Willy Brandts Tugenden, zuhören zu können und die Partei ernst zu nehmen, ist am Wochenende viel die Rede gewesen. Von Gerhard Schröders "Basta"-Politik nicht. Der Niedersachse Gabriel tut gut daran, auch in der SPD mehr Demokratie zu wagen. Nur mit der Unterstützung der Basis kann er sich länger als die zuletzt üblichen anderthalb bis zwei Jahre im Amt halten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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