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Rheinische Post: Euro-Verzweiflung

Archivmeldung vom 22.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vier Wochen ist der letzte Euro-Gipfel her, der den Flächenbrand in der Eurozone stoppen sollte. Doch seine Wirkung ist verpufft. Das Misstrauen der Finanzmärkte wächst, Spanien und Italien müssen Rekordzinsen von sieben Prozent bieten, was ein Staat auf Dauer nicht durchhalten kann. Und nun frisst sich die Krise bis ins Herz der Euro-Zone vor: Gestern warnte die Rating-Agentur Moody's, sie werde Frankreich das Top-Rating streichen, wenn Paris weiter hohe Zinsen zahlen müsse.

Die Lage wird verzweifelter - und mit ihr die Vorschläge: Die EU-Kommission will nun, dass alle Euro-Staaten gemeinsam Schulden aufnehmen, also Eurobonds herausgeben. Damit müssten starke Länder wie Deutschland höhere Zinsen zahlen als bisher, Schuldensünder würden mit niedrigeren Zinsen belohnt. So würde nicht nur der EU-Vertrag gebrochen, der eine gesamtschuldnerische Haftung verbietet. So würde auch das falsche Signal ausgesendet, dass Verschwendung sich lohnt, weil Dritte die Kohlen aus dem Feuer holen. Ähnlich wäre es, wenn nun die Zentralbank die Notenpresse anwirft. Statt nach der "Bazooka", der Wunderwaffe, zu rufen, sollte die EU erst mal ihre Gipfelbeschlüsse wie den Schuldenschnitt für Athen umsetzen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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