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Rheinische Post: Chiracs Luftnummer

Archivmeldung vom 25.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac versucht sich in der Rolle eines politischen Missionars. Er will die Rest-Europäer zu einer Wohltat für die Menschen der Entwicklungsländer begeistern, doch er läuft Gefahr, am Ende als Solotänzer auf internationalem Parkett auftreten zu müssen.

Es geht um die Einführung eines Aufpreises auf Flugtickets zu Gunsten armer Länder. Mit dem Geld soll dort vor allem den Armen und Kranken geholfen werden.

Die Flugschein-Idee ist nicht neu. Sie wurde immer heftig bekämpft. Ihre Gegner führten nicht zu Unrecht ins Feld, eine derartige Sondersteuer verzerre die Wettbewerbschancen auf dem ohnehin schon heftig umkämpften Flugmarkt. Als im Mai zum Abschluss der Luxemburger EU-Ratspräsidentschaft Regierungschef Juncker die Ergebnisse zu diesem Streitpunkt präsentierte, meinte er lakonisch, "wir sind uns einig, freiwillige Abgaben auf Flugtickets einzuführen". Das war weit weg von einem Durchbruch. Nun hofft Chirac auf die Deutschen. Doch die werden in Zukunft ohnehin für das Sparkonzept ihrer Regierung stark zur Ader gelassen. Chirac sagt, 80 Länder seien an seinen "Flug-Plänen" interessiert. Mag sein. Eines ist aber jetzt schon sicher: Die Vielflieger USA sagen kategorisch Nein.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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