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Neue OZ: Mit Schaum vor dem Mund

Archivmeldung vom 29.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Endlos, ergebnislos und meist substanzlos: So lässt sich die seit Jahren wiederkehrende Strompreis-Diskussion auf den Punkt bringen. Mit jeder Preiserhöhung geht ein Aufschrei durchs Land. Verbraucherverbände fordern zum Anbieterwechsel auf, Politiker versuchen, mit oft populistischen Forderungen beim Verbraucher zu punkten. Ihr unausgesprochener Vorwurf: In den Konzernen sind Abzocker am Werk.

Am Ende tut sich allerdings nichts. Weil alle Diskussionen lediglich mit Verdächtigungen statt mit Fakten geführt werden - Diskussionen mit Schaum vor dem Mund. Handfeste Ergebnisse dürfen auf dieser Grundlage nicht erwartet werden.

Zumindest eine Erkenntnis müsste die Kanzlerin aber aus dem lautstarken Strompreis-Geschrei ziehen: Der Bundesnetzagentur gelingt es als Aufsichtsbehörde mit ihren 2900 Mitarbeitern offensichtlich nicht, Vertrauen in einen fairen Wettbewerb der Stromanbieter herzustellen. Einen Wettbewerb, der am Ende durch günstige Preise den Verbrauchern zugutekommt. Die Behörde stellt sich mit diesem Ergebnis selbst infrage.

Wenn diese unsägliche Strompreis-Diskussion endlich einmal mit Ergebnissen statt mit Emotionen enden soll, muss die Bundesregierung die vier großen Stromkonzerne zwingen, Kalkulationen und Gewinne offenzulegen. Erst wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, kann man unaufgeregt über Konsequenzen beraten. Es wird höchste Zeit.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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