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Neue OZ: Ruhe am Ruder

Archivmeldung vom 19.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nun startet Brüssel offenbar einen neuen Versuch, die ungeliebte Sperrminorität des Landes Niedersachsen beim Volkswagen-Konzern aufzubrechen. Dass Ministerpräsident David McAllister seinen Standpunkt in Brüssel noch einmal vehement vorträgt, ist verständlich. Aber Ruhe am Ruder hat dem großen Dampfer VW oft genutzt. Damit hat er in über 60 Jahren schon manch heftigen Sturm überstanden. Waren es in den ersten Nachkriegsjahren vor allem fehlende Rohstoffe, um die Produktion hochzufahren, gab es kurz drauf ein anderes, allerdings sehr komfortables Problem: Die weltweite Nachfrage nach Käfer und Transporter konnte kaum gestillt werden, Lieferzeiten von bis zu 18 Monaten waren nicht selten. Der Konzern verstand es, die Konkurrenz mit stichhaltigen Argumenten in Schach zu halten (Werbeslogan: "Er läuft und läuft und läuft ...").

Anfang der 1970er-Jahre bekam der Dampfer allerdings deutliche Schlagseite, der Untergang drohte. Entscheidende Hilfe von Tochter Audi und moderne Modelle wie Passat, Polo und vor allem Golf brachten im letzten Moment wieder Stabilität. Das frühe Auslandsengagement zum Beispiel in Brasilien, Mexiko und China war goldrichtig. Nicht zuletzt das besonnene Vorgehen von Betriebsrat und Landesregierung bewahrte VW vor der Übernahme durch Porsche, möglich auch durch das VW-Gesetz, dessen Tage hoffentlich noch nicht gezählt sind.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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