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Allg. Zeitung Mainz: zu Verkehrstoten

Archivmeldung vom 26.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Statistiken haben so ihre Tücken. Hinter Jubelmeldungen verstecken sich bei näherem Hinsehen allzu oft ernüchternde Fakten, die den positiven Trend ganz schnell relativieren. Das jüngste Beispiel hierfür ist die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr.

Unbestreitbar sind 2006 so wenig Menschen im Straßenverkehr zu Tode gekommen wie noch nie in dieser Republik, seit 1953 mit der statistischen Erfassung begonnen wurde. Das ist zweifelsfrei eine gute Nachricht, und die Ursachen dafür liegen auch auf der Hand. Autos werden von Jahr zu Jahr sicherer, weil viel Technologie immer öfter das Schlimmste zu verhindern vermag. Wer allerdings nicht das Geld hat, in einem so gerüsteten PKW zu fahren, ist heutzutage weit gefährdeter denn je. Auch das zeigt die Statistik knallhart. Die Zahl der getöteten jungen Leute ist nämlich gegen den Trend um drei Prozent gestiegen, und das kommt nicht von ungefähr. Alte Autos, mangelnde Fahrpraxis, oft genug Leichtsinn, ausgelöst von hohem Alkoholkonsum, sind eine absolut tödliche Mischung. Betroffen macht aber auch der hohe Anteil von Toten über 65 Jahren. Da ist sowohl der sich überschätzende Senior auf dem Motorrad dabei wie leider auch die ältere Dame auf dem Fahrrad, die beide den Stress im Straßenverkehr völlig unterschätzen. 55,5 Millionen Fahrzeuge aller Art sind täglich auf Deutschlands Straßen unterwegs, und viel zu viele, die sie lenken, halten sich nicht an die simpelsten Regeln. Der Fahrer ist das schwächste Glied im Straßenverkehr, das galt 1953 und das gilt leider auch 2007, trotz Airbag, ASP und ESP. Für Jubel gibt es also keinerlei Anlass.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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