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Südwest Presse: Kommentar zum Iran

Archivmeldung vom 28.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Abgeriegelte Demonstrationen, Verbot jedweder Berichterstattung, lahmgelegte Handy-Funknetze - mit aller Macht versucht das iranische Regime, den massiven Protest auszutreten. Die wenigen Internet-Berichte, die die Opposition noch außer Landes bringen kann und die auch nicht hundertprozentig stimmen müssen, zeigen in jedem Fall die Brutalität der Führungsclique um Präsident Ahmadinedschad.

Schwarzer Rauch hängt über Teheran, es wird geschossen, regierungstreue Schlägertrupps dreschen auf die Menschen ein. Das Regime steht mittlerweile in mehrfacher Hinsicht mit dem Rücken zur Wand. Erstens sind die Proteste nicht mehr auf die Hauptstadt Teheran beschränkt, sondern sie weiten sich in andere Städte aus. Der Funke könnte auf große Teile der Bevölkerung überspringen. Zweitens hat Ahmadinedschad die Wirtschaft völlig ruiniert. Die Wohltaten, mit denen er sich die Loyalität vieler Bürger erkaufte, kann sich die Regierung nicht mehr leisten. Und drittens wird auch im Iran erkannt, wie verheerend das Auftreten des Präsidenten gegenüber dem Ausland ist. Mit den ständigen Atom-Provokationen, Wut-Tiraden und antisemitischer Hetze hat er allen Kredit verspielt und den Iran in die Isolation geführt. Auch die einstige geistliche Elite hat sich gegen ihn gestellt. Für die Staatengemeinschaft ist das alles äußerst beunruhigend. Wer nichts mehr zu verlieren hat, neigt zu gefährlichen Kurzschlusshandlungen.

Quelle: Südwest Presse

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