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Spanien als Vorbild

Archivmeldung vom 19.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Das deutsche Basketball-Nationalteam begeistert bei der EM im eigenen Land mit seinem erfolgreichen Spiel viele Zuschauer in den Arenen und in den Fernsehsesseln. Mehr als vier Millionen Menschen schauten bei der Halbfinal-Niederlage gegen Spanien per TV zu. Besonders erfreulich, dass gleich vier der zwölf Spieler bei Alba Berlin einen großen Teil ihrer Fertigkeiten erworben haben. Kommt jetzt schon bald ein Basketball-Boom?

Wohl kaum. Wobei: In der Sportstadt Berlin gibt es ihn bereits. Alba beschäftigt mehr als hundert Trainerinnen und Trainer, schickt sie in Kitas und Schulen. Die Kinder, die Spaß am Basketball gefunden haben, rennen dem Verein die Türen ein. Längst nicht alle können aufgenommen werden. Es fehlt an Hallen und Trainingszeiten. Trotzdem ist die Mitgliederzahl gewachsen, große Talente sind entwickelt worden. Die Brüder Moritz und Franz Wagner haben es von Alba bis in die Profiliga NBA geschafft.

Doch nur ein Verein, der so viel in den Nachwuchs investiert, reicht nicht, um einem Gegner wie zum Beispiel Spanien Paroli zu bieten. Dort ist die Sportförderung Programm. In dem Land leben halb so viele Menschen wie in Deutschland, aber es gibt doppelt so viele Basketballspieler und -spielerinnen. In den Altersklassen U16 bis U20 stand Spanien 2022 in sämtlichen EM-Endspielen - männlich wie weiblich.

Deutschland feierte den EM-Titel 1993, die Ära Dirk Nowitzki und jetzt vielleicht eine Bronzemedaille in Berlin. Aber durch solche schönen Momentaufnahmen wird kein Boom ausgelöst. Dauerhafter Erfolg ist nur mit geduldiger Basisarbeit möglich. Ein bisschen mehr Alba an weiteren Standorten würde helfen.

Quelle: BERLINER MORGENPOST (ots) von Dietmar Wenck

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