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Rheinische Post: Banken sind in der Pflicht

Archivmeldung vom 06.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit der Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft ist es wie mit der Flüssigkeit beim Menschen. Wer nicht genug trinkt, dessen Kreislauf kollabiert irgendwann. Im schlimmsten Fall stirbt er.

Bei Unternehmen ist das genauso. Sie brauchen Geld, um Investitionen zu finanzieren, Ersatzteile einzukaufen, neue Märkte zu erschließen. Wenn in der Wirtschaftskrise die eigenen Finanzmittel knapp werden, sind die Banken der Lebensretter. Es ist daher schlichtweg ein Skandal, wenn Finanzinstitute, die sich mit Milliarden Euro vom Steuerzahler retten lassen und von der Zentralbank billiges Geld im Überfluss erhalten, bei der Kreditvergabe mauern. Natürlich muss ein solider Banker bei der Darlehensvergabe eine Risikoabwägung treffen. Wer aber an den Finanzmärkten mit riskanten Zins-Wetten, Derivatehandel und Fantasie-Produkten Traum-Renditen erzielen wollte, kann jetzt nicht beim 200.000-Euro-Investitionskredit für den Mittelständler fehlende Sicherheiten anprangern. Das ist ein bisschen so, als würde der Familienvater das Haushaltsgeld im Kasino verspielen und anschließend beim Taschengeld für die Kinder knausern. Die Banken sind in der Pflicht. Sie, die Mitverursacher der Krise, können nun mithelfen, die Wirtschaft wieder auf die Beine zu stellen. Sonst wird ihnen die Politik  erneut  die Bedingungen diktieren.

Quelle: Rheinische Post

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