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Rheinische Post: Bildungspolitik nach Kassenlage

Archivmeldung vom 05.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was da in den rot-grünen Verhandlungen zur Debatte steht, erinnert fatal an die Spätphase der rot-grünen Regierung Steinbrück vor 2005: Wieder wird Bildung zur Verfügungsmasse der Haushaltspolitiker. Lehrerstellen-Abbau hieß das Rezept damals, Mehrarbeit heißt es heute.

Dazu kämen mit der Gemeinschaftsschule ganz neue Herkules-Aufgaben - aber kein neues Personal. Das Resultat wäre dasselbe: Mehrbelastung, wo Entlastung Not tut. Um guten Unterricht zu machen, müssen sich Lehrer um ihre Schüler kümmern. Dazu brauchen sie Zeit. Schon jetzt haben sie viel zu wenig davon. Einen Unterschied gibt es jedoch - damals wusste sich eine ausgebrannte Koalition nicht anders zu helfen. Heute werden solche Pläne für eine Bildungspolitik nach Kassenlage auch noch als Start in eine neue Ära verkauft: Strukturveränderung um jeden Preis. Schwarz-Gelb hatte, bei allen Stolpereien in der Schulpolitik - Stichwort: Turbo-Abi -, mit der Schaffung von mehr als 8000 neuen Lehrerstellen und behutsamer Strukturveränderung zumindest die Hoffnung genährt, solche Zeiten seien vorbei. Das könnte getrogen haben. Andererseits: Papier ist geduldig, auch das Papier eines Koalitionsvertrags. Denn mit ihren rabiaten Plänen drohen sich SPD und Grüne ins eigene Fleisch zu schneiden. Rot-Grün-Wähler gab es auch unter Lehrern reichlich.

Quelle: Rheinische Post

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