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Neues Deutschland: zum Streit in der LINKEN

Archivmeldung vom 20.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Streit in der LINKEN hat mittlerweile so viele Eskalationsstufen erreicht, dass kaum noch auszumachen ist, wer wann wo die erste betrat. Jede(r) Beteiligte kann für seine spitzen Pfeile mühelos darauf verweisen, dass zuvor bereits ein anderer abgeschossen wurde.

Zuvor. Man muss weiter zurückdenken, um alle Zuvors zu erfassen. Sie brauten sich in den späten Monaten 2009 und dem ersten 2010 zusammen, als der krankheitsbedingte Rückzug von Oskar Lafontaine den noch mageren Gehalt der bis dahin erreichten Vereinigung von PDS und WASG bloßlegte. Eine als »Machtkampf« apostrophierte Auseinandersetzung über den weiteren Kurs wurde mit einem bizarren machtpolitischen Mittel abgewürgt. In dieser Zeitung stand damals, dass die LINKE es noch nicht gelernt hat, »Differenzen aushalten zu können, statt sie ausschalten zu müssen«. Die Partei verarbeitete den Konflikt nicht, sondern ließ ihn von höchster Hand stornieren. Das rächt sich nun mit neuer Auflage. Dabei gäbe es jenseits des persönlichen Zoffs allen Grund für eine auf die Zukunft der LINKEN gerichtete Debatte. Etwa darüber, ob der vom Parteichef Klaus Ernst definierte »Sinn« der LINKEN, »Partei der Arbeit« zu sein, wirklich jener ist, der ganze Leben - Alltag wie Sehnsüchte - erfüllt und den Menschen im heutigen Deutschland Vertrauen und Hoffnung in eine linke Alternative gibt. Die für heute einberufene Parteispitze täte gut daran, sich darüber in die Debatte zu begeben. Ohne Zaudern und mit allen sachlichen Kontroversen.

Quelle: Neues Deutschland

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