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Lausitzer Rundschau: Enttäuschte Hoffnung

Archivmeldung vom 21.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Hoffnung auf einen sauberen Fußball war da. Seit dem Manipulationsskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer haben Vereine und seriöse Wettanbieter viel getan, um den Betrügern der Branche das Handwerk zu legen. Es wurden Frühwarnsysteme installiert, um auffällige Quotenveränderungen der Wettanbieter aufzuspüren.

Zudem ist in den Musterverträgen der Deutschen Fußball-Liga und des Deutschen Fußball-Bundes ein Wettverbot für die Spieler verankert. Der jetzt bekannt gewordene Wettskandal, dessen internationales Ausmaß den Fall Hoyzer sogar noch übertrifft, lässt nur einen Schluss zu: Die getroffenen Maßnahmen reichen noch längst nicht aus. Die berechtigte Hoffnung auf einen sauberen Fußball wurde durch die Wettmafia erneut mit Füßen getreten. Leidtragende sind die Fans und die Vereine, die durch die Manipulationen betrogen werden. Deshalb ist die Wut von Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nachvollziehbar. Auch Spiele seines Ex-Vereins VfL Osnabrück stehen unter Manipulationsverdacht. Es ist nicht auszuschließen, dass der VfL um Punkte und damit den Klassenerhalt betrogen worden ist. Bleibt die Frage: Wie ist der Wettmafia beizukommen? Schließlich sind die Millionengewinne, die mit solchen Manipulationen eingestrichen werden, allzu verlockend. Um den Sumpf trockenzulegen, bedarf es offenbar noch drastischerer Strafen. Die Wettmafia wird sich darum zwar nur bedingt scheren. Aber sie würden vielleicht einige Fußballer aufwecken und abschrecken. Denn ohne ihr Zutun läuft das miese Geschäft nicht.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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