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Neue OZ: Entlarvend

Archivmeldung vom 15.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es hörte sich so schön an: Wir retten Griechenland und den Euro, gaben Regierungen als Parole aus. Doch ist das nur die halbe Wahrheit. Schaut man genauer hin, dann sieht man: In vielen Fällen geht es zugleich um massive Interessen von Banken und Unternehmen, die in den Krisenländern engagiert sind.

Wie eng beide Bereiche, die Rettung von Staaten und speziell die von Geldhäusern, verwoben sind, zeigt die aktuelle Debatte um den wohl nicht mehr abzuwendenden Schuldenschnitt im Fall Griechenland. Damit die Banken nicht ins Wanken kommen, wenn sie einen großen Teil ihrer Gelder abschreiben müssen, sollen sie jetzt erst einmal mit mehr Eigenkapital ausgestattet werden.

Das ist in doppelter Hinsicht entlarvend. Erstens gibt es damit ein weiteres warnendes Beispiel dafür, wohin maßlose staatliche Verschuldung führt. Zweitens zeigt sich, dass die Banken selbst drei Jahre nach der Lehman-Pleite und dem Beginn der internationalen Finanzkrise noch immer nicht sturmfest sind. Die Urteile der Ratingagenturen bestätigen das.

Es bleibt mithin viel zu tun: Die Staaten sollten aufhören, auf Pump zu leben. Und die Finanzmärkte und ihre Akteure müssen noch schärferen Regeln unterworfen werden.

Strenge Regeln sind auch bei staatlichen Finanzspritzen für Europas Banken erforderlich. Es muss im Gegenzug klare Mitspracherechte geben. Das erhöht den Anreiz, das Kapital schnell zurückzuzahlen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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