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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Merkels Afrika-Reise

Archivmeldung vom 13.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angela Merkel macht keinen Hehl daraus, was sie nach Afrika führt. Sie will der deutschen Wirtschaft zu lukrativen Geschäften verhelfen. Es gibt viel einzufädeln und gut zu verdienen. Angola und Nigeria haben Erdöl und damit Geld. Kenia glänzt mit einem von Handel und Dienstleistungen getragenen Aufschwung. Doch die Deutschen sind abgehängt. Groß im Geschäft ist vor allem China, das sich durch Exklusivverträge Rohstoffe und Absatzmärkte sichert.

Dabei mag helfen, dass der fernöstliche Wirtschaftsriese selbst noch als Schwellenland gilt. Es vermittelt ein Gefühl gleicher Augenhöhe. Die Skrupellosigkeit bei der Wahl ihrer Partner dürfte den Chinesen allerdings genauso helfen. Genau das sollte für Deutschland nicht gelten. Wenn die Bundesregierung mit Angola eine "Energie- und Rohstoffpartnerschaft" ausbauen will, wie die Kanzlerin vor ihrer Abreise verkündete, dann übernimmt sie auch eine Mitverantwortung dafür, dass nicht nur eine kleine Clique der Machthabenden vom Ölreichtum profitiert, sondern das ganze Land. Für Nigeria trifft das genauso zu. Die Ölförderung hat das Niger-Delta verwüstet. Aber die Mehrzahl der Menschen dort lebt in Armut.

Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)

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