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Lausitzer Rundschau: Zu Spanien/Flüchtlingsdrama: Festung Europa

Archivmeldung vom 04.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Todesdrama am Grenzzaun in den spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla lenkt den Blick auf Europas neuen „eisernen Vorhang“. Ein mit EU-Geldern hochgerüsteter, schwer bewachter Grenzwall trennt das arme Afrika vom reichen Europa. Hier klafft ein Wohlstandsgraben, der immer tiefer wird. Kein Wunder, dass riesige Flüchtlingsgruppen vor den Toren der Festung Europa auf eine Chance warten, ins vermeintliche Paradies schlüpfen zu können.

Die Not dieser Menschen, die in ihren Heimatländern keine Hoffnung sehen, ist so groß, dass sie zu einer langen und lebensgefährlichen Odyssee Richtung Europa bereit sind. Rund tausend dieser armen Seelen ertrinken jedes Jahr – weit gehend unbemerkt – auf der Flucht mit seeuntüchtigen Booten im Mittelmeer. Angesichts dieses Risikos galt der Sprung über den Grenzzaun der nordafrikanischen EU-Festungsstädte Ceuta und Melilla bisher als der einfachere Weg. Doch seit Spanien begonnen hat, die Sperranlagen weiter auszubauen, den stacheligen Grenzzaun von drei auf sechs Meter zu erhöhen und die letzten Schlupflöcher zu schließen, hat ein wahrer Sturm auf diese europäischen Vorposten eingesetzt. Ein Armutssturm der Verzweiflung, der vermutlich auch mit immer höheren Grenzhürden nicht zu stoppen ist. Und der signalisiert, dass Einwanderungspolitik sich nicht damit begnügen kann, die Grenzen einfach dicht zu machen. Dem darbenden Kontinent Afrika muss endlich eine Perspektive geboten und die Zukunft erleichtert werden.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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