„Rust“ oder: Amerika war niemals „great“
“Die Lyrische Beobachtungsstelle” von Paul Clemente: "Haben Sie von dem Film „Rust“ gehört? Bestimmt. Sie erinnern sich nicht? Okay: Vor vier Jahren raste eine Meldung um den Globus: Beim Dreh eines Hollywood-Films erschoss Darsteller Alec Baldwin versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins und verletzte den Regisseur. Beides mit derselben Kugel. Zuvor hatte ein Regieassistent ihm das tödliche Requisit gereicht – mit der Versicherung, die Knarre sei „ungeladen“. Das war leider falsch. Im vergangenen Jahr folgte die juristische Aufarbeitung. Der Assistent kam mit einer Bewährungsstrafe davon, lediglich die junge Waffenmeisterin wanderte für 18 Monate in den Knast."
Clemente weiter: "Im gleichen Jahr wurde „Rust“ fertig gestellt. Im Abspann liest man eine Widmung an die Verstorbene. Die Premiere fand auf dem Filmfestival im polnischen Toruń statt – so wie Hutchins es gewünscht hatte. Und Regisseur Joel Souza bereute öffentlich, diesen Film je begonnen zu haben...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Paul Clemente