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Neues Deutschland zum Besuch des USA-Präsidenten

Archivmeldung vom 13.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Bilder, die vom Stralsunder Alten Markt in die Welt gingen, waren so wahr wie verlogen. Es waren nicht »die« Deutschen, die den US-Präsidenten so überschwänglich begrüßten. Dass man nur Handverlesene zum Jubeln herangekarrt und andere in ihren Wohnungen weggeschlossen hat, war nicht allein eine Frage der Sicherheit.

Wer solche Scheinwelten errichtet, hat Gründe. Die schwarz-rote Koalition ist nach Kräften bemüht, das Verhältnis zu den USA zu verbessern. Das gelingt zunehmend. George Bushs gestrige Lobeshymnen auf Angela Merkel waren ein deutliches Zeichen dafür. So kann man sicher sein, dass die deutsche Regierungschefin bald zu Gast sein wird auf seiner Texas-Ranch.

Nach der Bush-Aufführung durften auch - von Medien weit weniger beachtet - Menschen mit »Not welcome, Mr. President«-Plakaten auf die Straße. Abgesehen von wenigen, die nur ihren Anti-Amerikanismus kultivieren wollten, hatten sie allen Anlass zum Protest - man kann das mit Irak, Afghanistan und Guantanamo umreißen. Kein Grund, nicht mit Bush zu sprechen. Im Gegenteil. Doch wenn es stimmt, dass es - wie Bush sagte - eine Ehre ist, die Deutschen Freunde und Verbündete nennen zu können, ist es deren Pflicht, gerade bei Fragen von Frieden und Menschenrechten Klartext zu reden. Trotz zarter Versuche von Merkel, strittige Themen in den Dialog zu bringen, hinterließ die Kanzlerin nicht den Eindruck, dass sie bereit ist, Freundschaft in diesem Sinne zu gestalten.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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