Mitteldeutsche Zeitung: zu Raumfahrt
Archivmeldung vom 07.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDoch bei allem Jubel über die geglückte Ankopplung der Discovery ist nicht zu übersehen, dass die bemannte Raumfahrt seit der Columbia-Katastrophe von 2003 noch immer schwer zu leiden hat.
Das liegt vor allem daran, dass ein wichtiges Glied äußerst
altersschwach ist: die Shuttles. Das amerikanische System dieser
Pendler zwischen Erde und All stammt aus den 80er Jahren. Wie ein in
die Jahre gekommenes Auto ist es zu anfällig und deshalb teuer. Die
neuen Transportsysteme, die entweder Last oder Leute ins All bringen
sollen, kommen erst 2014 zum Einsatz. Bis dahin frisst die alte
Shuttle-Flotte Unsummen an Geldern für Wartung und Reparatur. Das
sind Gelder, die für die Forschung und Umsetzung großer Visionen
fehlen.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung