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Neue OZ: Sinn für absonderliche Typen

Archivmeldung vom 08.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vielleicht war es der größte Coup Wolfgang Wagners: Für den Jubiläums-"Ring" 1976 verpflichtete er den jungen Franzosen Patrice Chéreau. Und der legte, opernunerfahren, wie er war, die Latte so hoch, dass sämtliche Nachfolger in Bayreuth nur mehr oder weniger elegant darunter durchspringen konnten.

So haftet dem Plan, Wim Wenders mit der Regie des nächsten Jubiläums-"Rings" zu betrauen, etwas vom Mut der Verzweiflung an. Ein Knalleffekt bei der Verkündung ist das Mindeste, was das Führungsduo erzielen muss, und idealerweise verspricht der Kandidat eine spannende Neudeutung von Richard Wagners Mega-Werk.

Beides ist erst einmal gelungen, vorausgesetzt, Wenders und die Wagners finden in allen Details zusammen. Ein gewisser Risikofaktor bleibt indes: Wim Wenders hat, im Gegensatz zu Chéreau, kaum Erfahrung auf der Theaterbühne gesammelt. So wird die spannende Frage lauten: Wie übersetzt Wenders seine Film- und Bildästhetik auf die Bühne? Sinn für absonderliche Typen hat er ja in seinen Filmen immer bewiesen. Im Umgang mit dem "Ring"-Personal könnte das hilfreich sein. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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